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Katzenserie Teil 1: Die Entscheidung zur Katze

1 Kommentar

Kleine Stubentiger, anmutige Samtpfoten und schnurrende Mietzen – was gibt es schöneres? Jeder der eine Katze in der Familie hat, weiß die kleine Fellnase mit all ihren Eigenarten zu schätzen. Wenn man eine Katze adoptieren oder kaufen möchte, sind im Vorfeld natürlich auch viele Dinge zu bedenken und abzuklären, damit man bestens auf das neue Familienmitglied eingestellt ist. Aber auch um zu wissen, ob man dem kleinen neuen Mitbewohner bieten kann was er benötigt.

Katze ist nicht gleich Katze

Natürlich gibt es aktive und ruhige Rassen, jedoch sind alle Katzen anmutige, faszinierende und auch eigenständige Tiere mit einzigartigen Charakteren. Auch wenn sie gerne die Nähe des Menschen aufsuchen, sind sie in der Lage unabhängig von ihm zu leben – denn sie sind ausgezeichnete Jäger.
Mit ihrem ausgeprägten Geruchssinn und dem exzellenten Gehör, können Sie ihre Beute schnell und sicher aufspüren.
Die meisten Katzen leben allerdings heute als Wohnungskatzen mit der ganzen Familie unter einem Dach. Damit das Zusammenleben im Alltag auch problemlos von statten gehen kann, ist Verständnis für das Verhalten einer Katze mit all ihren Bedürfnissen gefragt. Aber was ist eigentlich alles zu bedenken, wenn man eine Katze will und was muss ich vorher alles abklären?

Das haben wir im Folgenden zusammengefasst, um Euch die Entscheidung zur eigenen Samtpfote noch leichter zu machen.

Der Alltag

Das tägliche Leben birgt einiges an kleinen Steinen, über die wir stolpern könnten. Doch genau diese Hürden sollte man einmal genau betrachten, um zu entscheiden – Entweder: Ja! Hier steht der Samtpfote nichts im Weg. Oder: Nein… hier liegen schon grundsätzliche Argumente gegen den Stubentiger vor.
Aber von welchen Hürden sprechen wir hier eigentlich?

Wohnsituation: In einer Eigentumswohnung oder dem eigenen Haus steht dies außer Frage, aber in einer gemieteten Immobilie sollte mit dem Vermieter geklärt werden, ob das Halten von Tieren erlaubt ist. Grundsätzlich gilt die Katze als Kleintier, da man bei einer Katze nicht von einer Störung von anderen Mietparteien ausgehen kann. Um eine Katze in der Wohnung zu verbieten, muss der Vermieter sachliche, objektive Gründe vorlegen. Zudem gilt, alle Mieter sollten gleich behandelt werden, wenn ein anderer z. B. schon einen Stubentiger hält. Um ein friedliches Verhältnis zwischen Mieter und Vermieter zu wahren, sollte vorher in jedem Fall das Gespräch zum Vermieter gesucht- und alles abgeklärt werden.

Zeit: Auch wenn eine Katze nicht mehrmals täglich „Gassi“ geführt werden muss, so braucht sie dennoch Zuneigung und die nötige Aufmerksamkeit, sowie das Verständnis für ihre Bedürfnisse. Gerade bei Wohnungskatzen ist es wichtig, dass sie nicht zu lange alleine gelassen werden, denn die Möglichkeiten eines Freigängers fehlen ihr. Natürlich gibt es anhängliche und unabhängige Rassen, aber anhand dieser Rassespezifikationen lässt sich der Charakter im Einzelfall nicht 1:1 bestimmen. Daher sollte man, gerade wenn man voll berufstätig ist, dafür sorgen, dass die Katze zuhause beschäftigt ist und einen Ausgleich durch z.B. tägliche Kuschel- oder Spieleinheiten bekommt.

Platz: In einem Einzimmerappartement wäre es nicht ratsam eine Katze zu halten, da das „Revier“ der Katze aus mindestens 2 Zimmern bestehen sollte. So sollte z.B. die Katzentoilette nicht im selben Raum wie ihr Napf stehen. Natürlich kann eine Katze sich auch auf kleinem Raum wohl fühlen, aber auch für eine Einzelkatze sollten 50 qm in der Wohnung nicht unterschritten werden. Bei zwei Katzen sollte der Wohnraum nicht unter 60 qm liegen.

Verträglichkeit: Was vor der Anschaffung der Samtpfote noch in Betracht gezogen werden sollte, ist die Möglichkeit einer Tierhaarallergie. Zeige ich selbst oder mein*e Partner*in, vielleicht sogar mein Kind, eine allergische Reaktion bei Kontakt mit Katzen? Wenn ich das alles mit einem klaren „Nein“ beantworten kann, wäre dieser Punkt abgehakt. Aber wenn ich bei nur einer Person eine Tierhaarallergie vermute, sollte man lieber auf Katzen im Haushalt verzichten. Denn nicht selten enden Versuche eine Allergie zu ignorieren in der späteren Abgabe des Tiers.

Einzeltier: Vielleicht hast du bereits eine Katze oder sogar einen Hund zuhause und nun überlegst du dir noch eine Katze dazu zu nehmen. Als Spielkamerad oder zur Gesellschaft ist das sehr schön angedacht und wäre vielleicht sogar möglich. Wenn die eigenen Tiere eventuell sogar schon an andere gewöhnt sind, so sollte man mit dem Tierheim oder dem Züchter abklären, ob das Wunschkätzchen mit anderen Tieren vergesellschaftet werden kann. Wichtig ist hier, dass man auf die Charaktere der einzelnen Tiere achtet. So wäre es nicht ratsam ein aufgewecktes, kleines und energiegeladenes Kätzchen zu einem gemütlichen, ruhigen und eventuell älteren Tier zu nehmen.

Respekt: Wenn kleine Kinder im Haushalt leben, ist darauf zu achten, dass eine Katze - wie jedes andere Tier - kein Spielzeug ist. Das Kind sollte von Anfang an beigebracht bekommen, dass die Fellnase mit Respekt behandelt werden muss.

Die Entscheidung steht! Wie geht es weiter?
Der Alltag ist geschafft und alles konnte problemlos abgehakt werden. Diese Hürden wurden also auf dem Weg zur neuen Katze schon mal aus den Füßen geräumt. Aber ein paar Dinge sollte man noch beachten, bevor man jetzt losrennt und sich eine Katze sucht, die sich als Familienmitglied eignet. In allererster Linie sollte man auch bedenken, dass nicht nur die Anschaffungskosten für eine Katze anfallen werden. Was folgend auf den neuen Katzenbesitzer zukommen wird, ist immer die Erstausstattung, die schon da sein sollte wenn die Miez im neuen Zuhause ankommt.
Was die Katze auf jeden Fall haben sollte sind genügend Näpfe, damit auch mehrere Wasserquellen in der Wohnung zu finden sind. Zudem sollte auch immer eine Katzentoilette mehr als Katzen im Haushalt leben zur Verfügung stehen. Beschäftigung in Form von Spielzeug, aber auch Kratzmöglichkeiten sind sehr wichtig, damit nicht die gute Couch oder die Tapete dafür herhalten müssen.

Tigernde Kosten
Ein großer Teil der Kosten, auf die man sich einstellen sollte, entfallen bereits auf den Kaufpreis der Katze und die Erstausstattung. Aber natürlich will der Stubentiger auch täglich etwas zu fressen haben. Futter und vielleicht auch Leckerlis sollten berücksichtigt werden. Diese Kosten werden dauerhaft auf die Katzeneltern zukommen. Vorerst sollte man, wenn möglich, noch das Futter des Züchters oder des Tierheims nutzen, damit das Fellknäuel nicht aus allem bekannten direkt herausgerissen wird und sich erst einmal langsam an das neue Zuhause gewöhnen kann.
Auch den Tierarzt sollte man mit einberechnen. Die allgemeinen Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen gehören im weitesten Sinne auch zu den laufenden Kosten. Eine Kastration oder Erkrankungen, die untersucht und behandelt werden müssen sind durchaus kostspielig. Wir möchten ja schließlich, dass es unserem schnurrenden Mitbewohner gut geht. Eine Krankenversicherung für den Stubentiger ist eine Entlastung für das eigene Portemonnaie, wenn es zum Krankheitsfall kommt.

Ich bin dann mal weg….
Ein letzter Punkt, den man vielleicht noch mit einbeziehen müsste, bevor man sich für den neuen Mitbewohner entscheidet, wäre die zukünftige Urlaubsplanung.
Wenn ich in meinem Urlaub verreisen will, muss natürlich auch für die Mietz vorgesorgt werden. Möglicherweise können Verwandte oder vertrauenswürdige Nachbarn sich um die Katze(n) kümmern. Wenn es dort fehlt, gibt es natürlich auch Pensionen, Katzensitter oder Housekeeper, die hier aushelfen können. Die Katze kann sich nicht selbst versorgen und benötigt einen Dosenöffner für die Urlaubszeit. Idealerweise jemanden, der sich auch noch über das Füttern hinaus etwas mit ihr beschäftigt.

Zum Abschluss….
Ich hoffe, ich konnte Euch mit dieser kleinen Zusammenfassung bei Eurer Entscheidung ein wenig behilflich sein. In den nachfolgenden Wochen möchte ich noch weiter ins Detail gehen und Euch mehr Informationen zur Auswahl der Katze, Vorbereitungen für den Einzug, Vergesellschaftung oder andere interessante Themen für Katzeneltern zur Verfügung stellen.

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1 Kommentar

  • Renate Roick
    Renate Roick 04. Mai 2023 um 18:12 Uhr

    Hallo! Zunächst einmal: Dank vetconcept konnte mein Kater Fidel überhaupt erst mit seiner Nierenkrankheit 14 Jahre leben. Im Januar 2023 ist er nach 14 Jahren von uns gegangen.
    Wir haben noch 2 weitere Tiere (1 Kater (14) und eine Katze ca. 18 Jahre alt.)Auch die beiden profitieren seit Langem vom guten vetconcept Futter. Der 14-jährige ist chronisch krank mit einer "unspezifischen Allergie". Die 18-jährige ist gesund. Und das nach Rettung aus einer 5-jährigen animalhording-Vegangenheit.
    Nun zum Kommentar: Alles richtig geschrieben. Man sollte es sich wirklich sehr gut überlegen, ob man sich so viele Jahre an ein Tier binden kann. Und will. Wir haben jetzt 40 Jahre lang Katzen gehalten und immer aus Zuneigung, weil die Situation es erforderte. Heute jedoch würde ich Einiges besser überlegen. Vielleicht sollten Sie in Ihren Artikeln die Balance zwischen Zuneigung, Begeisterung und Verantwortung noch mehr hervorheben.
    Ehrlich, ganz ehrlich: Nirgendwo steht, dass eine chronisch kranke Katze eine Riesenherausforderung ist. Nicht nur, was das Futter betrifft. Auch das Verhalten, die Bedürfnisse und die Verantwortung, dass man eben nicht spontan "mal weg" ist und "irgendwer" sich um das Tier kümmert. Das geht oft schief.
    Da braucht es mehr als Zuneigung, denn die kann arg strapaziert werden durch sehr häufige Tierarzt-Notfallbehandlungen, "tyrannisches" Verhalten bei Tag und gerne auch nachts. Oder
    Durchfall: Damit muss man rechnen. Unspezifische Allergien: das heißt immer anderes Futter ausprobieren (teuer!), häufig Durchfall oder Erbrechen usw. Die eigene Hilflosigkeit, weil man ALLES für sein Tier tut. Wer übernimmt das in einer Familie? ...Mutter natürlich :)
    Überhaupt: Nachts. Alle unsere Katzen hatten gerade in der Nacht ein ausgeprägtes Verlangen nach Gesellschaft, Turnübungen, Kampfspielen und wenig Sinn für unser Schlafbedürfnis. Wir liebten sie trotzdem.
    Natürlich meine ich nicht, dass Sie die Tierhaltung in Abrede stellensollen. Wäre kontraproduktiv.
    Warum landen so viele Tiere in Tierheimen oder werden ausgesetzt? Aus den oben genannten Gründen.
    Und deshalb sind auch Artikel sinnvoll, die zumindest die langjährige Verantwortung für die Tiere hervorheben.
    Ich danke Ihnen fürs "Zuhören" und schließe jetzt. Seppel verlangt sein Allergiefutter Ziege lautstark und Oma Lisa nimmts mit Gelassenheit.
    Freundliche Grüße und danke nochmal für Ihre freundliche telefonische Beratung.
    Renate Roick

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